Anatomie des Deutschen Schäferhundes


Die Ohren / Der Gehörsinn


Das Gehör des Hundes ist dem des Menschen hinsichtlich der Empfindlichkeit weit überlegen. Die obere Grenze des menschlichen Hörvermögens liegt bei 20'000 Hz, die des Hundes bei 40'000 Hz. Leise Geräusche, wie z.B. fliegende Insekten, die der Mensch bestenfalls auf 6m Entfernung hört, vernimmt der Hund sogar bis zu einer Distanz von 24m.

 

Mit seinen beweglichen Ohren erfasst der Hund die Geräusche in seiner Umgebung. Dazu spitzt er manchmal zuerst nur ein Ohr um den ersten Ton auszumachen und benutzt dann beide Ohren um möglichst viele Schallwellen einzufangen und sie zu bündeln. Infolge der Ohrenstellung und der relativ grossen Peilbasis zwischen den Ohren, ist sein Peilvermögen (Geräuschequellenordnung) sehr genau und der Hund kann diesen bis auf wenige Winkelgrade erfassen.

 

Das Ohr ist untergliedert in das Aussenohr, das Mittelohr und dem Innenohr. Das Aussenohr funktioniert wie ein Trichter der Töne einfängt und leitet den Schall durch den äusseren Gehörgang weiter und erreichen als Vibrationen das Trommelfell.

 

Das Innenohr befördert nicht nur den Klang. DIe Bogengänge, die sich im Innenohr befinden sind für die Position von Kopf und Körper verantwortlich. Sie ermöglichen die Bewegung und halten den Kopf auf gleicher Höhe, sodass der Hund sein Gleichgewicht halten und sein Seh- bzw. Geruchssin optimal nutzen kann.

 

Der Gehörgang ist mit feinen Härchen ausgekleidet, sie registieren jede Bewegung und leiten die entsprechenden Informationen über den Hörnerv an das Hirn weiter.

 

Auch wenn es unter den Hunden verschiedene Ohrstellungen gibt, so funktioniert jedes Ohr gleich. Der Deutsche Schäferhund hat Stehohren.