Das Leistungs-Hüten hat sich aus der täglichen Arbeit des Hütehundes an der Herde entwickelt. Für den Berufsschäfer ist
der Hund ein wichtiges Hilfsmittel zur Bewältigung der alltäglichen Arbeit.
Der Hütedurchgang an der Prüfung spiegelt deshalb in Kurzform den Tagesablauf eines Hütehundes wieder; vom Treiben der Schafe zum Pferch-Ausgang über das enge und das weite Gehüt mit
verschiedenen Aufgabenstellungen bis zum Einpferchen, also der Rückkehr der Schafe in den Pferch. Dies alles geschieht ohne jeden Zeitdruck. Benotet werden die Genauigkeit der Ausführung, die
Selbstständigkeit des Hundes, die Führung von Herde und Hund durch den Schäfer und dergleichen.
Bewertet wird bei einer Prüfung sowohl die Leistung der Menschen als auch die der Hunde. Zusammen müssen Zwei- und Vierbeiner vor der Jury in einem Hütedurchgang eine Vielzahl von Aufgaben
lösen.