Der Blut- und Leichenspürhund


Ausgebildet wird an mit Leichenwitterung aller Verwesungsstadien behafteten Gegenständen und Bekleidungsstücken und basiert wie die meisten Ausbildungen auf der Grundlage des Spiel- und Beuteverhaltens. Grundlage der Ausbildung ist der Spiel- und Beutetrieb des Hundes.


Das Anforderungs-Profil an den Leichenspürhund:


Der Hund zeigt menschliche Leichen oder Leichenteile aller Verwesungsgrade durch Kratzen, Graben oder Verbellen an einem Fundort an; er zeigt Stellen an, die mit Körperausscheidungen an Gegenständen oder Flächen auf in Fahrzeugen behaftet sind; er wittert aufsteigende Gase von Leichen und zeigt dies an; zeigt in Fahrzeugen an, wenn eine Stelle mit Leichengeruch oder Blut behaftet ist. Auch wenn zum Beispiel der Kofferraum eines Autos nach dem Transport der Leiche gründlich gereinigt wurde.

Die Spezial-Ausbildung eines Leichenspürhundes umfasst 50 Arbeitstage.

Früher war diese Leistung nur im Gelände, in Gebäuden oder in Fahrzeugen möglich. Dann lernten diese Hunde, durch aufsteigende Gase auch Leichen oder Leichenteile anzuzeigen, die sich in einem Gewässer in Ufernähe befinden. Inzwischen können Hunde auch von einem langsam fahrenden Boot Leichengase riechen, die an die Wasseroberfläche dringen.